Der Bahnhof Grosmont ist der „Hauptbahnhof“ der Museumseisenbahn mit drei Bahnsteiggleisen (Nr. 2–4). Die Bahnhofsgebäude stammen zum Teil noch von 1845 mit Ergänzungen von 1865. Das Gebäude zur Straße hin, in dem sich heute der Museumsshop befindet, wurde 1835 errichtet, war früher das Postamt und beherbergt heute ehrenamtlich bei der NYMR Tätige. Es wurde erst 1997 zugekauft, gehört also nicht zum historischen Gebäudebestand der Bahn. Der Bahnhof Grosmont ist in dem Zustand des Jahres 1952 hergerichtet.
Einige hundert Meter streckenaufwärts befindet sich das Bahnbetriebswerk der NYMR, das 1972 errichtet wurde. Zwischen Bahnhof und Betriebswerk liegt der einzige Tunnel der Strecke. Unmittelbar unterhalb des Bahnhofs besteht eine Weichenverbindung auf die Esk Valley Line in Richtung Whitby, eine Strecke, die von Network Rail betrieben wird. Die Züge der Northern Rail halten an Bahnsteig 1.
Im Bahnbetriebswerk gibt es die Möglichkeit für die Dampflokomotiven, Kohle und Wasser zu fassen sowie die erforderlichen Unterhaltungsarbeiten an den Lokomotiven durchzuführen.
Goathland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Goathland stammt aus dem Jahr 1865 und ist seitdem fast unverändert geblieben. Der Bahnhof Goathland wurde in etwa in den Zustand versetzt, wie er nach dem Ersten Weltkrieg um 1922 ausgesehen hat, als die Strecke von der North Eastern Railway (NER) betrieben wurde. Das betrifft vor allem die „Dekoration“ im Bereich der Bahnsteige, wo zahlreiche Gegenstände aus dieser Zeit aufgestellt sind: Gepäckkarren, Milchkannen etc. Der Bahnhof war mehrfach Filmkulisse (siehe unten). Im ehemaligen Güterschuppen befindet sich ein Cafe. Im Bahnhof sind mehrere historische „Camping Coachs“ stationiert, die gemietet werden können. Der Bahnhof hat verkürzte Bahnsteige, so dass dort immer nur die ersten drei Wagen eines Zuges zum Stehen kommen.
Newton Dale Halt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
NYMR-Zug in der MoorlandschaftNewton Dale Halt ist ein Bedarfshalt, der 1981 angelegt wurde. Er wird hauptsächlich von Wanderern genutzt und ist nicht nur der abgelegenste Halt der Strecke, sondern soll auch der Halt im britischen Eisenbahnnetz sein, der am weitesten von einer öffentlichen Straße entfernt ist. Der Halt hat einen verkürzten Bahnsteig, so dass dort immer nur die ersten drei Wagen eines Zuges zum Stehen kommen.
Levisham[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Levisham ist ein Dorfbahnhof, etwa drei Kilometer von dem Ort entfernt, dessen Namen er trägt. Der Bahnhof wurde auf den Zustand von 1912 zurück restauriert, als die Strecke von der NER betrieben wurde. Auch dieser Bahnhof hat verkürzte Bahnsteige, so dass dort immer nur die ersten drei Wagen eines Zuges zum Stehen kommen.
Pickering[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bahnhof Pickering ist der historisch erste und derzeit auch wieder genutzte Endpunkt der Strecke. Das Empfangsgebäude, 1845 durch den Architekten George Townsend Andrews errichtet, wurde weitestgehend in seinen Zustand im Jahr 1937 zurück restauriert. Anfang 2011 wurde das Dach der Bahnhofshalle wiedererrichtet. Im Empfangsgebäude befindet sich auch ein Café.
Der Bahnhof beherbergt zudem die Werkstätte für die Restaurierung und den Unterhalt der Eisenbahnwagen. Dort befindet sich eine Drehscheibe, die ursprünglich in York ihren Dienst tat, wo sich heute das National Railway Museum befindet. Auch die Baufahrzeuge zum Streckenunterhalt sind hier in einem Depot abgestellt.
Sir Nigel Gresley bei der Einfahrt in PickeringDie Eisenbahn wird überwiegend durch ehrenamtliche Mitarbeiter betrieben. An einem Tag mit Vollfahrplan werden allein für den Betrieb 24 Mitarbeiter benötigt. Insgesamt gibt es 300 Freiwillige, die den Betrieb aufrechterhalten. Die Streckensicherung erfolgt über ein Electric Tablet System.
Heute findet täglich fahrplanmäßiger Verkehr in den Monaten April bis Oktober statt. Hinzu kommen Fahrten an ausgewählten Tagen im Winter wie beispielsweise der Santa-Special-Zug zu Weihnachten. In der Hauptsaison fahren die überwiegend mit Dampflokomotiven bespannten Züge stündlich in jede Richtung, neun Zugpaare pro Betriebstag. Hin und wieder werden auch historische Dieseltriebwagen oder Wagenzüge eingesetzt, die mit historischen Diesellokomotiven bespannt sind. Das geschieht insbesondere bei Zügen, die über die Strecke der NYMR hinaus bis Whitby durchgebunden werden.
Zweiter-Weltkrieg-Tag bei der NYMR Stromlinien-Dampflokomotiven an einem Gala-Tag zu Gast auf der NYMR Pullman-Speisewagen der NYMR